Wie du wieder bei dir ankommst – wenn du dich selbst aus den Augen verloren hast

Einladung zum Innehalten

Du stehst früh auf.
Draußen ist es noch still.
Die ersten Sonnenstrahlen zeichnen sich am Horizont ab.
Der Duft von Kaffee liegt in der Luft.

Ein ganz normaler Tag beginnt.

Und während dein Körper sich bewegt,
ist dein Kopf schon ganz woanders:
Gedanken an Aufgaben, Gespräche, Erwartungen.
Du schaltest in den gewohnten Modus.
Du funktionierst. Dein Autopilot ist eingeschaltet.

Vielleicht fühlst du es nicht gleich.
Aber irgendwann…
da ist dieses vage, dumpfe Gefühl:

„Ich bin da. Aber irgendwie bin ich es nicht.“

„Manchmal wachst Du auf – und merkst: Die eigene Stimme ist leiser geworden.“

Was, wenn du dich selbst aus dem Blick verloren hast?

Es gibt Phasen, da machen wir einfach weiter.
Aus Gewohnheit.
Aus Pflichtgefühl.
Weil andere auf uns zählen.

Du trägst Verantwortung.
Für dein Unternehmen. Für deine Familie. Für den Alltag.
Und über die Zeit verlierst du vielleicht das,
was dich früher erfüllt hat:
Neugier. Leichtigkeit. Innere Bewegung.

Du merkst es daran, dass du nur noch funktionierst.
Dass das Lachen zwar da ist,
aber nicht mehr ganz aus dir kommt.
Dass du innerlich abwesend bist –
und es niemandem wirklich zeigen willst.

Und manchmal…
weißt du gar nicht mehr,
wer du eigentlich bist, wenn niemand etwas von dir will.

„Sich selbst verlieren passiert nicht laut. Es passiert leise – über viele kleine Tage hinweg.“

Du musst nichts ändern. Du darfst dich erinnern.

Es geht nicht um das große Loslassen.
Nicht um den radikalen Wandel.
Es geht um etwas viel Schlichteres.
Etwas Sanftes.
Etwas, das du vielleicht längst kennst,
aber eine Weile vergessen hast:

Dich.

Nicht als Rolle.
Nicht als Version, die Erwartungen erfüllt.
Sondern als Mensch,
der spürt,
was gerade in ihm lebendig ist.

Vielleicht ist da Müdigkeit.
Vielleicht ist da leiser Trotz.
Oder ein Wunsch, einfach mal wieder zu sein –
ohne leisten zu müssen.

Was, wenn du heute etwas anders machst als sonst?

Kein Plan.
Kein Konzept.

Sondern eine kleine, bewusste Störung deiner Routine. 

Etwas, das deinen inneren Autopiloten kurz aussetzt.

Zum Beispiel:

  • Stell die Tasse Kaffee nicht auf den Tisch – sondern halt sie einen Moment in der Hand.
    Spür die Wärme. Den Duft. Dich.

  • Setz dich nicht wie immer an den Schreibtisch.
    Setz dich für 3 Minuten ans Fenster. Sag nichts. Schau nur. Lass dich sehen – von dir.

  • Nimm einen Gedanken, der gerade da ist, und flüster ihn dir selbst zu.
    Nicht weil er wichtig ist. Sondern weil er deiner ist.

  • Frage dich nicht „Was steht an?“ –
    sondern: „Was ist in mir gerade wirklich lebendig – ganz leise, ganz echt?“

„Die Rückkehr zu dir beginnt nicht mit einem Schritt. Sie beginnt mit einem Moment.“

Und wenn es ungewohnt ist… dann ist es genau richtig.

Es geht nicht darum, dich sofort wiederzufinden.
Nur darum, nicht weiter an dir vorbeizugehen.

Die Welt braucht dich nicht perfekt.
Nicht leistungsfähig.
Nicht überarbeitet und zuverlässig.

Sie braucht dich verbunden.
Wach.
Anwesend – für dich.

Vielleicht ist es ungewohnt.
Vielleicht weißt du nicht, wo du anfangen sollst.

Dann fang an, zu atmen.
Nicht für irgendwen.
Nur für dich.

Bleib bei Dir!

Herz-Seelen-Grüße, Suzana

„Manchmal ist der erste Schritt zurück zu dir nur ein Moment, in dem du dich selbst wieder bemerkst.“