Es beginnt oft ganz harmlos. Ein schnippischer Ton. Ein plötzlicher Rückzug. Ein Satz, der in deinem Bauch nachhallt, obwohl er längst gesprochen wurde.
Plötzlich ist Spannung da. Die Harmonie ist gestört. Und du fragst dich: „Was war denn jetzt schon wieder?“
Zwischenmenschliche Spannungen begleiten uns durch alle Lebensbereiche – doch sie sind nicht gleich verteilt.
Manche Situationen haben eine besonders hohe emotionale Dichte:
Spannungen entstehen nicht nur, wenn etwas gesagt wird, sondern oft gerade dann, wenn etwas nicht gesagt wird.
Erwartungen treffen auf alte Rollenbilder
Verletzungen aus der Kindheit wirken im Heute weiter
Eltern und Kinder, die sich lieben – und doch oft aneinander vorbeireden
Missverständnisse durch unausgesprochene Bedürfnisse
Leistungsdruck, Konkurrenz, unausgesprochene Machtspiele
Rollen, in die du schlüpfst, die dir nicht wirklich entsprechen
Kollegen, mit denen du funktionieren musst, ohne dass es zwischenmenschlich stimmt
Überangepasstheit oder ständiges Zurücknehmen deiner Grenzen
Projektionen aus früheren Beziehungen
Das „Gefühltwerden-Wollen“ versus emotionales Rückzugsverhalten
Sprachlosigkeit bei tieferen Themen, obwohl Nähe gewünscht ist
Vielleicht warst du nie das Kind, das laut war. Vielleicht hast du früh gespürt, dass du nicht zu viel sein darfst.
Oder dass Mama schon genug Sorgen hatte. Oder Papa abwesend war – emotional oder tatsächlich.
Und du hast begonnen zu kompensieren. Unbewusst. Leise.
Heute bist du erwachsen. Du stehst im Leben. Und trotzdem reagiert dein System auf Belastung immer noch wie damals:
Indem du dich zuständig fühlst. Indem du stark bleibst. Indem du dich zurücknimmst.
Du nennst es „Verantwortung“. Aber oft ist es ein Überbleibsel von etwas, das nie wirklich gesehen wurde: dein stiller Versuch, damals Ordnung zu schaffen, wo Chaos war.
Du beginnst, dich selbst zu hinterfragen: „War das jetzt übertrieben von mir?“
Oder auch: „Warum kann ich nie normal reagieren?“
Diese inneren Monologe bringen dich in eine emotionale Unsicherheit, die dich von dir selbst entfernt.
Ob Flucht (Rückzug), Kampf (Konfrontation) oder Starre –
du spürst: „Ich bin nicht mehr ganz bei mir.“
Du funktionierst vielleicht weiter, aber innerlich zieht sich etwas zusammen.
Die Spannung heute ist oft nur der Auslöser für eine Erinnerung von damals.
Vielleicht wurdest du als Kind ständig kritisiert. Und heute triggert dich jeder harmlose Hinweis von deinem Chef.
Du spürst Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut – manchmal ohne erkennbaren Grund.
Und manchmal auch von dir selbst.
Du ziehst dich zurück, obwohl du Nähe brauchst.
Oder du passt dich an, obwohl du innerlich rebellierst.
Erkenne: Es ist kein Versagen, wenn du emotional reagierst. Es ist ein Hinweis.
Nimm wahr, was genau dich trifft – nicht was der andere gemacht hat, sondern was es mit dir macht.
Erlaube dir, hinzuspüren – nicht zu analysieren.
Gib deinem System Raum, um zu entladen: durch Bewegung, Atmung, Stille
Und: Hol dir Begleitung, wenn du spürst, dass du immer wieder in dieselben Situationen gerätst.
Wenn du dich selbst nicht mehr in deinem Reaktionsmuster erkennst…
Wenn dich Spannungen erschöpfen und du wieder in Verbindung kommen willst – mit dir selbst, mit deinen Beziehungen, mit deinem inneren Gleichgewicht – dann lade ich dich ein zu einem kostenfreien Strategie-Call.
In diesem Gespräch klären wir gemeinsam, wo dein größter Trigger sitzt – und wie du beginnen kannst, dich davon zu lösen.
Bleib bei dir!
Suzana. Die Herz-Seelen-Verbinderin